Samstag, 30. April 2011

Ottensen: Parmesancremesuppe im Atlas

Ein ungewöhnliches, sahniges Geschmackserlebnis hatte ich im Phoenixhof in Altona. Das Restaurant Atlas ist nicht unbedingt für Suppen bekannt. Meine Kollegen schätzen dort eher das Schnitzel, aber mein Suppenauftrag ließ mir keine andere Wahl. Neugierig war ich natürlich auch. Schließlich ist mir so eine Suppe noch nie begegnet.


Der Laden ist gemütlich und schick. Ambiente nennt sich das in einigen Kreisen. Sich dort täglich zu sättigen, würde mich aber schnell in den Bankrott treiben. Also, vielleicht ist es doch etwas zu schick.

Aber die Suppe war wirklich toll. Vielleicht etwas zu viele getrocknete Tomaten drin. Aber es war lecker und sättigend und hat auch nicht so geschmeckt, als würde man in ein Stück Parmesan beißen.

Art: Parmesancremesuppe
Geschmack: lecker
Preis: 4,50 €

Sonntag, 10. April 2011

Ottensen: Soljanka und Orangen-Karottensuppe im Knuth

Knuth wird jetzt mein bester Freund. Er wohnt ganz unauffällig hinterm Mercado (also, wirklich direkt gegenüber vom Hintereingang) und erfreut sich großer Beliebtheit beim hippen Ottensenpublikum. Ein wirklich überaus netter Laden, gemütlich und mit freundlicher Bedienung.
                                               

Café Bar Knuth ist eigentlich kein Esstempel, aber die Suppenauswahl war so interessant, dass meine Mutter und ich gleich zugreifen mussten. Es gab eine Soljanka, wo wir Ex-Sowjets ja kaum widerstehen können, und eine Orangen-Karottensuppe. Vielversprechend.

Zu meiner Mutter muss man sagen, dass sie, ob ihrer Schärfe- und Pfefferabneigung, nie die Hoffnung aufgibt. Sie verdächtig z.B. eine gewisse Schärfe in der Soljanka und bestellt sie trotzdem. Das führt dazu, dass ich am Ende beide Suppen esse, denn die Orangensuppe schmeckt ihr zu sehr nach Orange und damit kann sie auch nicht umgehen. Die sowjetische Suppensozialisierung ist einfach eine andere, als die bundesrepublikanische. Also, eine Loss-Loss-Situation für meine Mutter. Eine Win-Win-Situation für mich.

Denn beide Suppen waren hervorragend. Das gute an einer Soljanka ist ja, dass es dafür 1000 Rezepte gibt und sie am Ende einfach nur schmecken muss. Das tat sie. (Achtung: Nur was für Fleischesser!) Und die Orangensuppe war auch super. Frisch und pikant.

Art: Soljanka / Orangen-Karottensuppe
Geschmack: wunderbar
Preis: ca. 4,50 €

Samstag, 9. April 2011

St. Georg: Asiatische Suppen im Huang

Ich werde nie wieder eine der beiden asiatischen Suppen im Huang bestellen. Der Asia-Schnellimbiss liegt am Steindamm und damit so nah an meiner Wohnung, dass ich dort bestimmt noch mal aufschlagen werde. Die Nudel- und Reisgerichte sind ja auch in Ordnung. Man wird ordentlich satt. Aber ich werde mich hüten, dieses Flüssig-Zeug noch mal zu essen. 


Die eine Suppe (Pekingsuppe) hat mein Freund nicht aufessen können, weil sie nach verwässertem Glutamat mit einem Spritzer Süßsauer-Sauce schmeckte. Die andere (Currysuppe mit Rindfleisch) hat nur nach Currygewürz mit Wasser geschmeckt und hatte zu viele Zwiebeln. Die Kombination der Zutaten war eher irritierend. Der zusätzliche Reis war lieblos auf einen flachen Teller geschmissen und hatte  nicht die typische klebrige Konsistenz.

Das ist jetzt kein Diss gegen den Laden. Die Atmosphäre hat ja was für sich: Taxifahrer treffen auf St. Georgs (noch)-Mulikultigesellschaft im Neonlicht. Die Mannschaft hinterm Tresen scheint eine große Familie zu sein, die schon mal die Oma zum Gemüseschnibbeln in den Essbereich verbannt. Außerdem hat Huang wahnsinnige Öffnungszeiten. Eigentlich habe ich den Laden nur ein zwei Mal geschlossen gesehen (ist bestimmt ein Argument für die Taxifahrer und manchmal auch für mich).

Art: Pekingsuppe / Currysuppe mit Rindfleisch
Geschmack: Katastrophal
Preis: 1,80 €